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Pressebericht

„Am 11.12.1998 wurde die Nachbarschaftshilfe als gemeinnütziger Verein gegründet“, so begann Ulf-D. Schwarz, Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe Mittleres Taubertal e.V. die Feierstunde zum 25-jährigen Jubiläum im Gründerzentrum in Tauberbischofsheim.

Mehr als 50 geladene Festgäste, darunter viele Helferinnen und Helfer, aber auch die befreundeten Nachbarschaftshilfen aus Külsheim, Bad Mergentheim und Hardheim, sowie Gerhard Baumann in Vertretung der Bürgermeisterin Anette Schmidt und Manuela Grau, DRK-Geschäftsführerin, waren gekommen, um einen Blick zurück, aber auch nach vorne zu werfen.

Anna Roessler - Gruendungsvorstand

Ulf-D. Schwarz warf einen Blick in das Anfangsjahr 1998 und zeigte die Sorge und gleichzeitig die Weitsicht der Gründungsmitglieder auf, ein niederschwelliges und bezahlbares Angebot für Menschen in Not aufrecht zu erhalten. Bevor es zur Vereinsgründung gekommen ist, gab es die Nachbarschaftshilfe bereits 15 Jahre lang unter dem ökumenischen Dach der beiden Kirchen. „Eigentlich feiern wir heute das 40-jährige Jubiläum nachbarschaftliches Engagement“, so Schwarz. Besonders begrüßt er Anna Rössler, die bei der Veranstaltung als einziges Gründungsvorstands-Mitglied anwesend war, und dankt ihr stellvertretend für alle Mitlieder und Helferinnen der Anfangsjahre für ihren Mut und ihre hohe Einsatzbereitschaft.

Mit der langjährigen Vorsitzenden Britta Meuser, die über 20 Jahre lang den Verein geführt hatte und die vor zwei Jahren dafür mit der Landesehrennadel ausgezeichnet wurde, hat sich das Angebot stetig weiterentwickelt und ist heute mit 130 Helferinnen in den Kommunen Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen, Königheim, Werbach, Wittighausen, Grünsfeld, Großrinderfeld, Ahorn und Boxberg aktiv. Allein im letzten Jahr haben die Helferinnen und Helfer in 216 Haushalten mit über 12.500 Einsatzstunden sich ehrenamtlich für das Wohl der Menschen eingesetzt. Damit folgt die Nachbarschaftshilfe immer noch den Worten der Gründungsvorsitzenden Heidemarie Lang-Frick: „Wir sind nach allen Seiten offen, es geht uns um die Menschen.“

Elisabeth Krug

Elisabeth Krug, Dezernentin Jugend, Soziales und Gesundheit für den Landkreis Main-Tauber überbrachte als erste Festrednerin die Glückwünsche der Landkreisverwaltung und des Landrats Christoph Schauder. Sie nahm Bezug auf das Gründungsjahr 1998, das durch die UN als „Internationales Jahr des Ozeans“ ausgerufen wurde und verglich es mit der gleichen Weitsicht der Gründungsmitglieder, die sich um das Wohl von vor allem Seniorinnen und Senioren einsetzten. Die Herausforderung in einer älterwerdenden Gesellschaft steigt heute weiter an. „Der Main-Tauber-Kreis wird in Zukunft einer der Landkreise mit den meisten hochaltrigen Menschen sein, so dass niederschwellige Betreuungsangebote ein wichtiger Betreuungsbaustein bleiben werden“, so Krug.

Pfr. Thomas Holler

Pfarrer und Dekan Thomas Holler lobte in seinem Grußwort vor allem das konkrete, pragmatische und realistische Handeln der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Nur dadurch ist es für ältere Menschen und Familien möglich, in ihrer vertrauten Umgebung so lange wie möglich eigenständig zu bleiben. Er zeigt auf, dass jeder seinem Nächsten helfen kann und dass dieser kein Unbekannter sein müsse, sondern vor allem der bekannte „Nachbar“ sei.

Pfr. Heike Kuhn

Mit einem theologischen Impuls führte Pfarrerin Heike Kuhn den Zuhörern vor Auge, wie wichtig der Kern der Nachbarschaftshilfe ist: Christliche Nächstenliebe. Die vielen Ehrenamtlichen zeigen dies in ihrem täglichen Handeln, in dem sie anderen Menschen die Hände reichen und diese halten.

Christel Erbacher

Zum Abschluss überbrachte Christel Erbacher sowohl als Vorstandsmitglied des Netzwerks Nachbarschaftshilfe e.V. (www.netzwerk-nachbarschaftshilfe.de), als auch als Nachbarschaftshilfe Hardheim und Umgebung e.V. (www.nachbarschaftshilfe-hardheim.de) Glückwunsch-Botschaften. Sie ging darauf ein, dass Nachbarschaftshilfen ein „Mosaik an Hilfen“ und gleichzeitig ein Bindeglied zwischen der Familie und professionellen Pflegedienste sind. Außerdem sind Nachbarschaftshilfen ein aktives Angebot gegen die Einsamkeit.

Irene Schneider - Musik

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde, die mit einem gemeinsamen Austausch und der Überreichung von Jubiläums-Lebkuchenherzen an alle Gäste endete, durch das Vorstandsmitglied Irene Schneider mit ihrem Schifferklavier.

Die Nachbarschaftshilfe TBB e.V. ist ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein, um Menschen in Notsituationen des Alltags seelische, leibliche, soziale und hauswirtschaftliche Hilfe geben zu können. Sie verfolgt das Ziel, die gegenseitige Hilfe im mittleren Taubertal zu organisieren und zu fördern. Es werden für das neue Jahr 2023 neue ehrenamtliche Helfer/-innen gesucht, die in Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen, Werbach, Boxberg, Ahorn, Grünsfeld, Wittighausen, Großrinderfeld und Königheim stundenweise ihre Unterstützung anbieten: www.nsh-mt.de

Gruppenbild

Gruppenbild (von links):
Wolfgang Graner, Elisabeth Krug, Irene Schneider, Gerhard Baumann, Pfr. Heike Kuhn, Rosemarie Berlinger, Ulf-D. Schwarz, Marlies Böhm, Christel Erbacher, Anna Rössler, Margot Bödigheimer, Pfr. Thomas Holler, Erna Hönninger

Kontakt:
Ansprechpartner: Ulf-D. Schwarz
Nachbarschaftshilfe Mittleres Taubertal e.V.
Sonnenplatz 4
97941 Tauberbischofsheim
Tel.: 09341/ 85 99 654 (Mo – Fr 9-11 Uhr)
E-Mail: info@nsh-mt.de

Bildnachweis: Nachbarschaftshilfe, Karin Böhlecke

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